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von lateinisch: remittere - zurücksenden, zurückschicken
Englisch: remission
Der Begriff Remission bezeichnet die vorübergehende oder dauernde Abschwächung der Symptome bei chronischen Erkrankungen, ohne dass eine Heilung ("restitutio ad integrum") erreicht wird.
Remission und Exazerbation bzw. Progression sind gegenläufige Phasen eines Krankheitsverlaufs. In der Onkologie und anderen medizinischen Fachgebieten ist der Grad der Remission bei Tumorerkrankungen oder anderen chronischen Erkrankungen ein wichtiger Erfolgsparameter der Therapie. In klinischen Studien wird die Remission daher als so genannter Endpunkt verwendet.
Bei schlechteren Therapieergebnissen (< 25% Tumorreduktion) spricht man in der Onkologie meist nicht mehr von Remission, sondern euphemistisch von "stabiler Erkrankung".
Neben dieser Grobeinteilung gibt es für viele Tumorerkrankungen spezifischere Unterteilungen, die an bestimmten diagnostischen Kriterien festgemacht werden. Für das multiple Myelom werden nach der IMWG z.B. folgende Formen der Remission definiert:
Eine Einteilung der Remission kann auch anhand der verschiedenen diagnostischen Verfahren erfolgen, mit denen die Tumorerkrankung nachgewiesen wird. Die folgende Einteilung wird beispielsweise bei der chronisch myeloischen Leukämie (CML) verwendet:
Tags: Heilung
Fachgebiete: Allgemeinmedizin, Terminologie
Diese Seite wurde zuletzt am 18. September 2019 um 13:21 Uhr bearbeitet.
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