(Weitergeleitet von Rechtspräkordiale Ableitung)
Synonyme: rechtspräkordiale Ableitung, "Wilson von rechts"
Die Rechtsherzableitung ist eine Messmethode zur Erstellung eines Elektrokardiogramms, die eine spiegelbildliche Version der Ableitung nach Wilson ist.
Die Rechtsherzableitung ist eine unipolare Ableitung an der Brustwand, bei der die Elektroden wie folgt platziert werden:
V1R-V6R werden wie bei der Ableitung nach Wilson als differente Elektroden jeweils gegen die über Widerstände zusammengeschalteten Extremitätenelektroden (Sammelelektrode bzw. "Central Terminal") abgeleitet.
Die Rechtsherzableitung dient zur Darstellung von Potenzialänderungen in der Horizontalebene. Sie wird zum Beispiel als erweiterte EKG-Diagnostik bei Verdacht auf einen Myokardinfarkt des rechten Ventrikels oder bei kongentialen Herzvitien eingesetzt.
Fachgebiete: Kardiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 14. September 2007 um 15:18 Uhr bearbeitet.
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