logo Einloggen

Reboundhyperplasie des Thymus

Synonym: Überschusshyperplasie des Thymus

1. Definition

Die Reboundhyperplasie des Thymus ist eine diffuse, nichtprogrediente Thymusvergrößerung, die meist 6-24 Monate (selten bis 5 Jahre) nach abgeschlossener hochdosierter Glukokortikoidtherapie, Radio- und/oder Chemotherapie auftritt.

2. Epidemiologie

Eine Reboundhyperplasie tritt bei oben genannten Risikopersonen in 1-12 % d.F. auf. Kinder sind häufiger als Erwachsene betroffen.

3. Ätiopathogenese

Die genaue Ursache der Reboundhyperplasie ist derzeit (2020) unklar.

4. Klinik

Bei der Reboundhyperplasie ist die Thymusvergrößerung meist nur gering ausgeprägt und innerhalb von 12 Monaten reversibel. Die meisten Patienten sind asymptomatisch.

5. Pathologie

Der histologische Befund der Reboundhyperplasie ist altersentsprechend. Es finden sich keine Lymphfollikel.

6. Differenzialdiagnosen

Die Anamnese gibt den wesentlichen Hinweis auf die Diagnose einer Reboundhyperplasie. Die verstärkte 18F-Fluordesoxyglukose-Anreicherung in der Positronenemissionstomografie (PET) kann mit einem Rezidiv der Grunderkrankung verwechselt werden. Diese Patienten werden jedoch meist durch progrediente Symptome auffällig.

siehe auch: Thymushyperplasie

Empfehlung

Shop News Jobs CME Flexa Piccer
NEU: Log dich ein, um Artikel in persönlichen Favoriten-Listen zu speichern.
A
A
A

Teilen Was zeigt hierher Versionsgeschichte Artikel erstellen Discord
Bijan Fink
Arzt | Ärztin
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung
Letzter Edit:
04.03.2020, 18:18
6.640 Aufrufe
Nutzung: BY-NC-SA
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...