Bestrahlung
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Synonyme: Radiatio, Radiation
Englisch: irradiation
Definition
Als Bestrahlung bezeichnet man das Einwirken von elektromagnetischen Wellen (Wellenstrahlung) oder Teilchen (Teilchenstrahlung) auf den menschlichen Körper.
Oft wird der Begriff "Bestrahlung" verwendet, wenn "Radiotherapie" (die gezielte Bestrahlung zu therapeutischen oder palliativen Zwecken) gemeint ist.
Im weiteren Sinne umfasst der Begriff auch die natürliche Strahlenexposition und die Strahlenexposition durch radiologische Diagnostik, der der Patient ausgesetzt ist.
Hintergrund
- natürliche Strahlenexposition: Der menschliche Körper ist das ganze Jahr über ständig einer natürlichen Strahlung ausgesetzt (natürliche Strahlenexposition). Die durschnittliche Dosis, die eine Person in Deutschland aufnimmt, beträgt in etwa 2,1mSv/a (Einheit: Sievert/1000/1Jahr).
- Strahlen durch die Medizin: Die Strahlendosis, der ein Deutscher im Durchschnitt aufgrund von medizinischen Maßnahmen ausgesetzt ist, beträgt schätzungsweise 1,9 mSv/a.
- Bestrahlung im engeren Sinne: Patienten, die eine Radiotherapie (gezielte Bestrahlung) bekommen müssen (meist Patienten mit Tumor-Leiden), sind weitaus höheren Strahlen-Dosen ausgesetzt. Eine Standard-Radiotherapie umfasst ca. 60Gy (1Gy = 1Sv, wenn es sich um Röntgen- oder Elektronenstrahlen handelt). Die Bestrahlung erfolgt jedoch nicht auf den ganzen Körper, sondern nur auf ein ganz eng umschriebenes Gebiet (um den Tumor herum) begrenzt!
Anmerkungen
vgl. auch Radiotherapie und Strahlentherapie.
Fachgebiete:
Strahlentherapie
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