Pulsed-wave Doppler
Synonym: gepulster Doppler
Definition
Unter einem Pulsed-wave Doppler (PWD) ist ein diagnostisches Verfahren zu verstehen, das eine sehr präzise Geschwindigkeitsmessung und Lokalisierung von Materiebewegung erlaubt. Sein Haupteinsatzgebiet ist die Herz- und Gefäßdiagnostik.
Technische Einordnung
Der PWD gehört gemeinsam mit dem Continuous-wave-Doppler (CWD) zu den konventionellen Dopplersonographie-Verfahren.
Prinzip
Für die Messungen existiert – anders als beim CWD – lediglich ein Piezokristall innerhalb der Ultraschallsonde. Dieser fungiert gleichzeitig als Sender um Empfänger bezüglich des Signals. Der Kristall sendet ein sehr kurzes Ultraschallsignal aus und wird von der Messapparatur sofort auf Empfänger umgestellt. Die Laufzeit des Signals kann nun als Grundlage für die Errechnung der Lokalisation eines vorher definierten Punktes herangezogen werden. Die Bewegung des zu untersuchenden Punktes wird durch Anwendung des Dopplereffektes analysiert. Die registrierte Bewegung wird entlang einer Abszisse abgetragen. Dabei stellt die Abszisse selber den Bewegungswert Null dar. Die Geschwindigkeit kann im Anschluss auf die Ordinate eingetragen werden. Als Einheit eignet sich hier cm/s oder m/s.
Nachteile
- im Vergleich mit anderen Messmethoden relativ geringe maximal erfassbare Geschwindigkeit
- Alias-Effekt (Messfehler durch zu geringe Abtastfrequenz)
- hohe Geschwindigkeiten, wie sie z. B. bei Stenosen oder Shunts auftreten, können nicht genau erfasst werden
um diese Funktion zu nutzen.