Postmenopausale Osteoporose
Synonym: Typ-I-Osteoporose
Definition
Die postmenopausale Osteoporose ist eine Form der primären Osteoporose und wird auch als Typ-I-Osteoporose bezeichnet. Man muss davon ausgehen, dass sich bei 30% der Frauen nach der Menopause eine Osteoporose entwickelt. Bereits perimenopausal beginnt die Knochendichte abzunehmen.
Ätiologie
Die genaue Ätiologie ist unbekannt. Der Rückgang des Östrogenspiegels nach der Menopause scheint jedoch einer der möglichen Ursachenfaktoren zu sein. Fast das gesamte körpereigene Kalzium ist im Knochen gespeichert. Östrogen trägt dazu bei, dass diese Speicher gut gefüllt sind und bei Bedarf in Schwangerschaft und Stillzeit mobilisiert werden können. Mit dem Absinken der Hormonspiegel geht auch die Kalziumeinlagerung zurück.
Verlauf
In den ersten Jahren kommt es typischerweise zu einem starken Rückgang der Knochendichte, auch "high turnover" genannt. Später nimmt die Abbaugeschwindigkeit ab, und man spricht von "low turnover". Dabei kommt es zu einem stufenlosen Übergang von der Typ-I-Osteoporose zur senilen Typ-II-Osteoporose.
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