Planetendiät
Englisch: planetary health diet
Definition
Die Planetendiät ist eine 2019 von der EAT-Lancet-Komission vorgeschlagene, umstrittene Ernährungsempfehlung, die sowohl die Gesundheit des Menschen als auch globale ökologische Aspekte im Sinne einer nachhaltigen, umweltschonenden Produktionsweise berücksichtigen soll.[1]
Hintergrund
Die Planetendiät empfielt eine weltweite Reduktion des Fleisch- und Zuckerkonsums und eine Erhöhung des Anteils an Nüssen, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten. Sie umfasst:[2]
- rotes Fleisch: 14 g/d
- Geflügel: 29 g/d
- Fisch: 28 g/d
- Eier: 2 kleine Eier pro Woche
- Gemüse: 300 g/d
- Obst: 200 g/d
- Reis, Mais, Weizen etc.: 232 g/d
- Soja, Linsen etc.: 75 g/d
- Nüsse: 50 g/d
- Milchprodukte: 250 g/d
- Zucker: 31 g/d
- Fette: 40 g ungesättigt, 11 g gesättigt
Die Empfehlungen sowie die statistischen Methoden der Publikation sind umstritten.[3][4] Beispielsweise werden die Ergebnisse der PURE-Studie nicht berücksichtigt.[5]
Quellen
- ↑ Willet W et al. Food in the Anthropocene: The EAT-Lancet Commission on Healthy Diets From Sustainable Food Systems, Lancet. 2019;393(10170):447-492, abgerufen am 09.07.2020
- ↑ sience.orf.at Forscher fordern „Planetendiät“, abgerufen am 09.07.2020
- ↑ Scholl J. Ernährung und Klima: Fleischfrei gesund und klimafreundlich essen – die Evidenz fehlt, Dtsch Arztebl 2020; 117(27-28): A-1384 / B-1184, abgerufen am 09.07.2020
- ↑ Zagmutt FJ et al.The EAT-Lancet Commission's Dietary Composition May Not Prevent Noncommunicable Disease Mortality, The Journal of Nutrition, Volume 150, Issue 5, May 2020, Pages 985–988, abgerufen am 09.07.2020
- ↑ Dehghan M et al. Associations of Fats and Carbohydrate Intake With Cardiovascular Disease and Mortality in 18 Countries From Five Continents (PURE): A Prospective Cohort Study, Lancet. 2017;390(10107):2050-2062, abgerufen am 09.07.2020
Fachgebiete:
Ernährungsmedizin
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