Photorhabdus
von altgriechisch: φωτός ("photos") - Licht und ῥάβδος ("rhábdos") - Stab
Definition
Photorhabdus ist eine Gattung von gram-negativen, biolumineszierenden Bakterien, die in Symbiose mit Fadenwürmern leben, die in Insekten parasitieren. Sie gehören der Ordnung Enterobacterales an.
Hintergrund
Photorhabdus-Arten sind in verschiedenen Regionen der Welt zu finden und leben im Darm von Nematoden. Nachdem die Fadenwürmer in Insektenlarven eingedrungen sind, werden die Bakterien freigesetzt und produzieren in der Larve eine Vielzahl an Toxinen. Diese führen zum Tod der Larven und bereiten ihr Gewebe so auf, dass es den Nematoden als Nahrung dient. Gleichzeitig produzieren die Photorhabdus-Bakterien das antibiotisch wirksame 3,5-Dihydroxy-4-isopropyl-stilben, welches das Wachstum anderer Bakterien hemmt.
Der Prozess ist eine effiziente Form der Insektenkontrolle und daher von großem Interesse bei der biologischen Schädlingsbekämpfung.
Klinik
In einzelnen Fällen sind Photorhabdus-Stämme in Wunden von Menschen nachgewiesen worden. Grundsätzlich gelten die Bakterien aber nicht als humanpathogen.
Quellen
- Spektrum.de; Photorhabdus; abgerufen am 07.09.2023
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