Perikymatien
von altgriechisch: περι ("peri") - um, herum; κῦμα ("kuma") - Welle
Definition
Perikymatien sind feine, wulstige Erhebungen auf der Oberfläche des Zahnschmelzes, die unter eine Lupe oder einem Mikroskop erkennbar sind.
Entstehung
Perikymatien entstehen während der Embryogenese, da die Ameloblasten den Schmelz inkremental sezernieren und sich dabei von zentral kommend immer weiter nach peripher entfernen. Sie entsprechen damit den Retzius-Streifen im Zahninneren.
Klinik
Die Perikymatien (Erhebungen) bilden mit den Imbrikationslinien (Einsenkungen) ein wellenförmiges Muster auf der Schmelzoberfläche. Je nach Ausprägung können sich dadurch ggf. schneller Biofilme auf dem Schmelz bilden. Die Perikymatien nutzen sich im Laufe des Lebens aber vor allem okklusal und inzisal ab. So stellt sich der Schmelz im Alter oberflächlich kaum noch als wellenförmig, sondern eher glatt dar.
um diese Funktion zu nutzen.