Imbrikationslinie
von lateinisch: imbricare - mit Ziegeln bedecken
Definition
Imbrikationslinien sind feine Vertiefungen auf der Oberfläche des Zahnschmelzes, die mit der Lupe oder dem Mikroskop erkennbar sind.
Entstehung
Imbrikationslinien entstehen während der Embryogenese, da die Ameloblasten den Schmelz inkremental sezernieren und sich dabei von zentral kommend immer weiter nach peripher entfernen. Sie entsprechen damit den Retzius-Streifen im Zahninneren.
Klinik
Die Imbrikationslinien (Einsenkungen) bilden mit den Perikymatien (Erhebungen) ein wellenförmiges Muster auf der Schmelzoberfläche. Je nach Ausprägung können sich dadurch ggf. schneller Biofilme auf dem Schmelz bilden. Die Perikymatien nutzen sich im Laufe des Lebens vor allem okklusal und inzisal ab. So stellt sich der Schmelz im Alter oberflächlich kaum noch wellenförmig, sondern eher glatt dar.
um diese Funktion zu nutzen.