Patientendaten
Englisch: medical patient data
Definition
Als Patientendaten werden alle personenbezogenen Informationen eines Patienten bezeichnet, die in einer medizinischen Einrichtung aufgenommen, verarbeitet und archiviert werden.
Diese vertraulichen Daten werden entweder schriftlich (in Form von Akten) oder elektronisch (E-Card, Computerdateien, usw.) erfasst und unterliegen dem Datenschutz.
Hintergrund
In den Patientendaten erfasst man sämtliche Daten eines Patienten. Sie dienen einerseits dem behandelnden Arzt, um z.B. diagnostische Ergebnisse und Behandlungsabläufe zu dokumentieren (Anlegen einer Krankenakte), andererseits dem Patienten um sich "ausweisen" zu können (Elektronische Gesundheitskarte).
Zudem werden bei jedem Rettungseinsatz die Patientendaten erhoben, um diese dem Zielkrankenhaus übermitteln bzw. um die Einsatzkosten über die passende Krankenkasse abrechnen zu können.
Datenfelder
Der genaue Umfang der erhobenen Daten ist von der behandelnden Einrichtung sowie Art und Dauer einer medizinschen Behandlung abhängig. Typische Datenfelder sind:
Stammdaten
- Eindeutige Patientennummer (arztabhängig)
- Nachname, Vor- und Zuname
- Geburtsdatum
- Geschlecht
- Telefonnummer
- Anschrift
- Versicherungsstatus
- Krankenkasse
- Versicherungsnummer
Behandlungsdaten
- Diagnose(n)
- Untersuchungsergebnisse
- Therapiemaßnahmen
siehe auch: Patientenidentifikation
Rechtliche Grundlage
Patientendaten unterliegen dem Datenschutzgesetz und dürfen nicht an Zweit- oder Drittpersonen weitergegeben werden. Außerdem unterliegen medizinisch relevanten Fakten der ärztlichen Schweigepflicht.
um diese Funktion zu nutzen.