Parry-Romberg-Syndrom
nach den Entdeckern Moritz H. Romberg und Caleb H. Parry
Englisch: Parry-Romberg Syndrome
Definition
Das Perry-Romberg-Syndrom ist eine seltene Erkrankung, bei der Patienten unter einer langsamen progressiven Atrophie einer Gesichtshälfte leiden.
Ursache
Die genauen Ursachen des Perry-Romberg-Syndroms sind noch nicht vollständig geklärt. Man nimmt an, dass auf Grund einer Nervenschädigung die Blutzufuhr der betroffenen Gesichtshälfte beeinträchtigt ist und somit das Gewebe durch fehlende Nährstoff- und Sauerstoffversorgung atrophiert.
Diskutiert werden bakterielle Infektionen mit Borrelien, wie auch eine Sklerodermie-ähnliche Autoimmunerkrankung. Es wurde beobachtet, dass bei den meisten Patienten der Prozess nach einiger Zeit von selber zum Stillstand kommt.
Klinik
Neben der Atrophie kommt es zu einer Verziehung der Lippen, einer Trigeminusneuralgie mit Schmerzen auf der betroffenen Gesichtshälfte, Gewichtsverlust, sowie einem kreisrunden Haarausfall meist zu Beginn der Erkrankung.
Meist sind die Patienten weiblich und erkranken vor dem zwanzigsten Lebensjahr.
Therapie
Eine erfolgreiche Therapie oder Heilung gibt es zur Zeit (2013) nicht, jedoch kann man, nachdem die Erkrankung zum Stillstand gekommen ist, mit einer chirurgischen Gesichtsrekonstruktion das Gesicht wieder herstellen und symmetrisch aussehen lassen.
um diese Funktion zu nutzen.