Paris-Syndrom
Englisch: Paris syndrome
Definition
Als Paris-Syndrom bezeichnet man vorübergehende, zum Teil unspezifische psychische Störungen, die in zeitlichem Zusammenhang mit einem Besuch der Stadt Paris auftreten. Der Begriff und der damit assoziierte Symptomenkomplex ist umstritten.
Hintergrund
Das Paris-Syndrom ist ein kulturgebundenes Syndrom, das nahezu ausschließlich bei aus Japan stammenden Besuchern der Stadt auftreten soll. Als Auslöser gelten das insbesondere in Japan idealisierte Bild der Stadt Paris sowie die grundlegenden kulturellen Unterschiede zwischen Japan und Frankreich. Es wurde postuliert, dass die Realität bei einer Paris-Reise den hohen Erwartungen nicht standhalten kann und so psychische Symptome ausgelöst werden.
Das Paris-Syndrom ist keine eigenständige Erkrankung, sondern beschreibt lediglich ein regionales Häufungsmuster.
Epidemiologie
Man geht von einer zweistelligen Fallzahl pro Jahr aus.
Klinik
Die beschriebenen Symptome variieren von Wahnzuständen und Halluzinationen, über Derealisation bis hin zu somatischen Beschwerden wie Schwindel und Tachykardie.
Therapie
Die Therapie richtet sich nach der Art und Schwere der Symptome.
Quelle
- Wikipedia – Paris-Syndrom, abgerufen am 12.02.2024
- Deutschlandfunk Kultur – Wenn die Stadt der Liebe krank macht, Katharina Kühn, 2018, abgerufen am 13.02.2024
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