Als parastomale Hernie bezeichnet man eine Hernie, also einen Bruch, welcher neben einem oder um ein Enterostoma herum liegt. Sie ist eine Sonderform der Narbenhernie.
Es kommt zu einem subkutanen Prolaps der Stomaschlinge und/oder zum Prolaps von weiteren Darmanteilen oder dem Omentum majus neben der Stomaschlinge in das subkutane Fettgewebe.
Risikofaktoren zur Entwicklung einer parastomalen Hernie sind unter anderem das Alter des Patienten, vorausgegangene Wundinfektionen, Adipositas, sowie eine Steroidtherapie. Therapeutisch ist die Einlage eines Netzes (IPOM) das Verfahren der Wahl mit der niedrigsten Rezidivrate. Dieses kann bei stark gefährdeten Patienten auch prophylaktisch implantiert werden.
Tags: Hernie, Parastomale Hernie
Fachgebiete: Viszeralchirurgie
Diese Seite wurde zuletzt am 31. Oktober 2012 um 12:17 Uhr bearbeitet.
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