Nysten-Regel
nach dem französischen Kinderarzt und Physiologen Pierre-Hubert Nysten (1771-1818)
Synonym: Nysten'sche Regel
Definition
Die Nysten-Regel beschreibt den sequentiellen Eintritt der Totenstarre an den verschiedenen Muskelgruppen. Die genaue Abfolge der erstarrenden Körperpartien sieht wie folgt aus:
Abweichungen von dieser Regel treten insbesondere dann auf, wenn kurz vor dem Tod viel Muskelarbeit geleistet wird und der ATP-Gehalt in den entsprechenden Körperregionen niedrig ist. Dort bildet sich die Totenstarre vorrangig aus.
Bedeutung
Die Ausprägung der Totenstarre kann in der Rechtsmedizin wertvolle Hinweise für die Bestimmung des Todeszeitpunkts liefern.
Fachgebiete:
Pathologie, Rechtsmedizin
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