Nortilidin
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Englisch: nortilidine
Definition
Nortilidin ist ein pharmakologisch aktiver Metabolit, der beim Abbau der Opioid-Prodrugs Tilidin entsteht.
Chemie
Nortilidin hat die IUPAC-Bezeichnung Ethyl trans-(+)-2-(methylamino)-1-phenyl-3-cyclohexen-1-carboxylat. Die Summenformel lautet C16H21NO2. Die Verbindung hat eine molare Masse von 259,35 g/mol.
Biochemie
Nortilidin entsteht in der Leber durch die Demethylierung von Tilidin.
Wirkung
Die analgetische Potenz von Nortilidin ist deutlich höher als die des Prodrugs Tilidin, die etwa einem Fünftel der Morphinwirkung entspricht. (+)-Nortilidin bindet insbesondere an Opioid-Rezeptoren im zentralen Nervensystem, die eine Rolle bei der Regulierung der Schmerzfortleitung und der Freisetzung bestimmter Hypophysenhormone spielen.
Missbrauch
Nortilidin wird als Designerdroge missbraucht.