Nüchternzeit
Definition
Die Nüchternzeit bezeichnet den Zeitraum, in dem eine Person keine Nahrung zu sich genommen hat. Im erweiterten Sinn kann auch der Zeitraum ohne Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme gemeint sein. Diese Zeitspanne ist in der Medizin relevant, da sie die Ergebnisse diagnostischer Tests und die Durchführbarkeit von Behandlungsmaßnahmen beeinflusst.
Hintergrund
Die Nüchternzeit spielt zum Beispiel eine Rolle bei
- labormedizinischen Untersuchungen: Die vorherige Aufnahme von Nahrungsmitteln hat einen Einfluss auf den Blutzuckerwert, die Blutfette und den Plasmaspiegel bestimmter Hormone (z.B. Insulin, Cortisol)
- Operationen: Vor chirurgischen Eingriffen in Allgemeinanästhesie ist eine Nüchternzeit notwendig, um das Risiko einer Aspiration zu reduzieren. Die letzte Nahrungsaufnahme sollte 6 bis 8 Stunden, die letzte Flüssigkeitsaufnahme 2 Stunden zurückliegen.
- Endoskopie: Vor einer Gastroskopie sollte der Patient 8 Stunden keine feste Nahrung und 4 Stunden keine Flüssigkeiten zu sich nehmen, um optimale Sichtverhältnisse zu gewährleisten.
Fachgebiete:
Chirurgie
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