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Mykolsäure

Englisch: mycolic acid

1. Definition

Mykolsäuren sind langkettige Karbonsäuren bzw. Fettsäuren, die man unter anderem in den Zellwänden von Mykobakterien findet. Sie sind für die Säurefestigkeit dieser Erreger verantwortlich.

2. Hintergrund

Mykolsäuren bestehen aus einer kürzeren Beta-Hydroxy-Kette mit einer langen, chemisch inerten Alpha-Alkyl-Seitenkette. Sie können zwischen 60 und 90 Kohlenstoffatomen besitzen, wobei die exakte Anzahl abhängig von der genauen Bakterienspezies ist und zur mikrobiologischen Identifizierung genutzt werden kann.

3. Einteilung

Man kann im Hinblick auf ihre chemische Struktur verschiedene Typen von Mykolsäuren unterscheiden:

4. Klinische Bedeutung

Mykolsäuren verleihen den Mykobakterien Eigenschaften, die ihre Bekämpfung durch das Immunsystem oder Antibiotika erschweren. Sie erhöhen die Resistenz der Erreger gegenüber Austrocknung oder chemischer bzw. enzymatischer Schädigung (z.B. durch Lysozym). Dadurch ermöglichen sie es den Erregern, auch innerhalb von Makrophagen zu überleben.

Fachgebiete: Mikrobiologie

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21.03.2024, 09:02
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