Myelinnebenlinie
Englisch: intraperiod line, minor dense line
Definition
Die Myelinnebenlinie ist eine elektronenmikroskopisch sichtbare Linie, die durch die Wicklung der Gliazelle um das Axon entsteht.
Hintergrund
Bei der Bildung der Markscheide wickelt sich die Gliazelle spiralförmig um das zentral liegende Axon der Nervenzelle. Bei diesem Vorgang wird das Zytoplasma der Gliazelle verdrängt, sodass die Innenseiten ihrer Zellmembran fusionieren. Diese Zone stellt sich unter dem Elektronenmikroskop im Faserquerschnitt als dunkle, etwa 3 nm breite Myelinhauptlinie dar. Zwischen den Windungen der Myelinhauptlinie liegt die weniger dichte, hellere Myelinnebenlinie. Sie repräsentiert die auf 4 bis 5 nm angenäherten extrazellulären Membrananteile der Gliazelle.
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Fachgebiete:
Histologie
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