Musculus obliquus ventralis (Veterinärmedizin)
Synonyme: M. obliquus ventralis, schräger ventraler Augapfelmuskel
Definition
Der Musculus obliquus ventralis ist in der Veterinärmedizin einer der sieben Augapfelmuskeln (Musculi bulbi), der u.a. für die feine und rasche Bewegung des Augapfels zuständig ist.
Anatomie
Verlauf
Der Musculus obliquus ventralis entspringt in der Fossa muscularis des Tränenbeins - ventromedial in der Orbita. Er zieht ventral über den Musculus rectus ventralis hinweg zur temporalen Augapfelfläche. Dort steigt er leicht nach dorsal an und inseriert unter der Ansatzstelle des Musculus rectus lateralis ventrolateral an der Sklera.
Funktion
Der Musculus obliquus ventralis ermöglicht zusammen mit dem Musculus obliquus dorsalis eine Rotation um die Augenachse und verbessert die Stabilität des Augapfels während der vertikalen und horizontalen Augenbewegungen.
Innervation
Die Innervation erfolgt durch den Nervus oculomotorius (Nervus III).
Quellen
- Salomon FV, Geyer H, Uwe G. 2008. Anatomie für die Tiermedizin. 2., aktualisierte und erweiterte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG. ISBN: 978-3-8304-1075-1
- Nickel R, Schummer A, Seiferle E. 2003. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere, Band IV: Nervensystem. 4., unveränderte Auflage. Stuttgart: Parey in MSV Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG. ISBN: 978-3-8304-4150-2
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