Morula
Synonyme: Maulbeere, Maulbeerstadium
Definition
Die Morula ist das am 3. Tag nach Befruchtung vorliegende vielzellige Stadium der Embryogenese. Es umfasst die 16-, 32- und 64-Zellphase.
Begriffsverwendung
In der Mikrobiologie bezeichnet man charakteristische, 2 bis 5 µm große Einschlüsse in Makrophagen, die durch Aggregation von Ehrlichien entstehen, ebenfalls als Morula.
Embryologie
Nach der Befruchtung der Oozyte beginnt diese sich durch sogenannte Furchungen zu teilen. Ein Wachstum erfolgt dabei kaum. Am 3. Tag nach der Befruchtung entsteht so ein kompaktes kugeliges Gebilde bestehend aus 16 Zellen.
Die Morula lässt sich bald danach in eine innere Zellmasse und eine äußere Zellschicht gliedern. Diese Teilung wird im weitere Verlauf immer deutlicher und es findet die Abgrenzung in Embryoblast und Trophoblast statt.
Beim Übergang vom 32- zum 64-Zellstadium beginnt die Ausbildung eines flüssigkeitsgefüllten Hohlraums, der Embryoblast und Trophoblast voneinander löst. Es bildet sich die Blastozyste. In einigen Quellen wird daher bereits das 64-Zellstadium als Blastozyste bezeichnet.
Bildquelle
- Illustration: morula by www.sciepro.com; CC BY-ND 4.0 DE
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