Mischinkontinenz
Definition
Die Mischinkontinenz ist eine Form der Inkontinenz, bei der sowohl Merkmale der Dranginkontinenz, als auch der Belastungsinkontinenz auftreten.
Hintergrund
Epidemiologie
Betroffen sind meist Frauen nach der Menopause. Die Mischinkontinenz ist die zweithäufigste Form der Inkontinenz bei Frauen.
Ursachen
Ursächlich ist in den meisten Fällen eine Schwäche des Bindegewebes und der Beckenbodenmuskulatur, die zu einer Gebärmuttersenkung oder Blasensenkung führt. Bei Überwiegen der Drang-Komponente kommen neurogene Störungen in Frage (Reizblase). Seltener sind Tumore verantwortlich.
Therapie
Die Therapie richtet sich nach der auslösenden Ursache. Mögliche Ansätze sind:
- Gewichtsreduktion
- Änderung des Trinkverhaltens (Reduktion der Trinkmenge)
- Beckenbodentraining
- Darmregulation
- Medikamentöse Therapie (u.a. Anticholinergika, Hormone)
Bei Versagen konservativer Maßnahmen kommen operative Verfahren in Frage.
Fachgebiete:
Urologie
Du musst angemeldet sein,
um diese Funktion zu nutzen.
um diese Funktion zu nutzen.