Mesostigmata
von altgriechisch: μέσος ("mésos") - Mitte; στίγμα ("stigma") - Narbe, Wundmal
Synonym: Gamasida
1. Definition
Als Metastigmata bezeichnet man eine Ordnung innerhalb der Acari (Milben).
2. Taxonomie
- Stamm: Arthropoda
- Unterstamm: Amandibulata
- Klasse: Arachnida
- Unterklasse: Acari
- Überordnung: Parasitiformes
- Ordnung: Mesostigmata
- Überordnung: Parasitiformes
- Unterklasse: Acari
- Klasse: Arachnida
- Unterstamm: Amandibulata
3. Morphologie
Zu den Hauptmerkmalen von Metastigmata zählen:
- meist große, langbeinige und sehr bewegliche Milben
- der Prätarsus ist mit einem Haftlappen (Pulvillus) und einer Doppelkralle ausgestattet
- die Stigmen sind zwischen den Coxae III und IV (namensgebend) ausgebildet
- die Larven besitzen keine Stigmen (Hautatmung)
- die dünne Cuticula ist dorsal und ventral durch artspezifisch geformte Platten verstärkt
- das Gnathosoma ist lang gestreckt und mit je zwei Palpen versehen sowie retrahierbar
- die Cheliceren sind schlank und mit terminalen Scheren (Chelae) versehen
4. Vertreter
Aus der Ordnung Metastigmata sind vor allem die Gattungen Dermanyssus und Ornithonyssus als Ektoparasiten des Geflügels von Bedeutung.
5. Literatur
- Eckert, Johannes, Friedhoff, Karl Theodor, Zahner, Horst, Deplazes, Peter. Lehrbuch der Parasitologie für die Tiermedizin. 2., vollständig überarbeitete Auflage. Enke-Verlag, 2008.
Fachgebiete:
Parasitologie, Veterinärmedizin