Marimastat
Definition
Marimastat ist ein Breitband-Inhibitor von Matrix-Metalloproteasen (MMP-Inhibitor) und gehört zur Gruppe der Small Molecules.
Hintergrund
Matrix-Metalloproteasen spielen eine wichtige Rolle bei der Invasion und Metastasierung von Tumorerkrankungen. Aus diesem Grund wurden die antineoplastischen Effekte von Marimastat in verschiedenen Studien getestet.
Chemie
Die Substanz ist ein synthetisches Hydroxamsäure-Derivat. Die Summenformel ist C15H29N3O5. Das Molekulargewicht beträgt 331,413 g/mol.
Wirkmechanismus
Marimastat bindet kovalent an das Zink-Ion verschiedener Matrix-Metalloproteasen und inhibiert dadurch den Abbau der Extrazellularmatrix. Somit wird die Migration von Endothelzellen blockiert (Anti-Angiogenese) sowie die Ausbildung eines Metastasierungswegs von Tumorzellen verhindert.
Studien
Marimastat zeigt schwache Effekte im progressionsfreien Überleben beim Magenkarzinom. Bei anderen Tumorentitäten (z.B. Ovarialkarzinom, Glioblastom) konnten diese Ergebnisse jedoch nicht reproduziert werden.
Quellen
- National Cancer Institute: Marimastat, abgerufen am 9.1.2023
- Wikipedia: Marimastat, abgerufen am 9.1.2023
- Drugbank: Marimastat, abgerufen am 9.1.2023
- Marimastat as maintenance therapy for patients with advanced gastric cancer: a randomised trial, Br J Cancer, 2002
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