MIBI-Szintigraphie
Synonym: Methoxy-isobutyl-isonitril-Szintigraphie
Definition
Die MIBI-Szintigraphie ist ein nuklearmedizinisches Verfahren zur Differentialdiagnostik von Schilddrüsenknoten.
siehe auch: Schilddrüsenszintigraphie
Hintergrund
Bei der MIBI-Szintigrafie wird dem Patienten Technetium-markiertes Methoxy-isobutyl-isonitril (Tc-99m-MIBI) injiziert. Mit der Methode lassen sich hypofunktionelle ("kalte") Schilddrüsenknoten genauer abklären. Früher wurde die Methode auch zum Nachweis radioiodnegativer Metastasen differenzierter Schilddrüsenkarzinome eingesetzt.
Interpretation
Nach der Injektion von Tc-99m-MIBI wird die Anreicherung und Retention des Markers im abzuklärenden Knoten im Vergleich zum übrigen Schilddrüsengewebe und zum Schilddrüsenszintigramm mit Pertechnetat beurteilt.
Eine konkordant verminderte Anreicherung in beiden Szintigrammen schließt ein differenziertes Schilddrüsenkarzinom mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Ein Mismatch mit vermehrter Anreicherung von Tc-99m-MIBI im hypofunktionellen Knoten erhöht die Malignitätswahrscheinlichkeit. Eine isointense Anreicherung von Tc-99m-MIBI im hypofunktionellen Schilddrüsenknoten spricht für eine niedrige Malignitätswahrscheinlichkeit.
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