Lymphangiektasie
von altgriechisch: ἔκτασις ("éktasis") - Aufweitung
Englisch: lymphangiectasia, lymphangiectasis
Definition
Eine Lymphangiektasie ist die pathologische Dilatation (Erweiterung) eines oder mehrerer Lymphgefäße.
- ICD10-Code: I89.0 - Lymphödem, anderenorts nicht klassifiziert, inkl. Lymphangiektasie
Formen
Lymphangiektasien können primär aufgrund von Gendefekten entstehen oder sekundär infolge anderer Erkrankungen, z.B. bei Tumoren und chronischen Entzündungen oder nach therapeutischen Eingriffen (Operationen, Radiatio).
Dabei steht pathogenetisch oft eine Verlegung der Lymphbahnen infolge einer Obstruktion oder Fibrosierung im Vordergrund. Sie führt durch den Rückstau der Lymphe zu einer Aussackung der tributären Gefäße. Entsprechend ihrer Lokalisation werden sie dann als kutane, renale, konjunktivale usw. Lymphangiektasien bezeichnet.
Einige Lymphangiektasien werden aufgrund ihrer klinischen Bedeutung als eigene Entitäten abgegrenzt. Dazu zählen u.a.
um diese Funktion zu nutzen.