Los-Angeles-Klassifikation
Englisch: Los Angeles classification
Definition
Die Los-Angeles-Klassifikation ist eine Klassifikation zur Stadieneinteilung der Refluxösophagitis.
Beschreibung
Die Los-Angeles-Klassifikation basiert auf der endoskopischen Betrachtung der Speiseröhre. Sie unterscheidet 4 Untergruppen:
- Stadium A: Eine oder mehrere Schleimhautläsionen < 0,5 cm. Die Läsionen greifen nicht über die Spitzen zweier Mukosalängsfalten.
- Stadium B: Mindestens eine Läsion > 0,5 cm. Die Läsionen greifen jedoch noch nicht über die Spitzen zweier Mukosalängsfalten.
- Stadium C: Die Läsionen überschreiten mehrere Mukosalängsfalten. Sie nehmen jedoch weniger als 75% des Gesamtumfangs des Ösophagus ein, d.h. es liegen noch keine zirkulären Defekte vor
- Stadium D: Es liegen zirkuläre Läsionen vor, die mehr als 75% des Gesamtumfangs des Ösophagus einnehmen.
Die Los-Angeles-Klassifikation bietet im Vergleich zu den anderen Klassifikationssystemen der Refluxösophagitis (Savary-Miller-Klassifikation, MUSE-Klassifikation) eine geringeres Befundspektrum, ist aber dadurch im klinischen Alltag leichter einsetzbar.
Fachgebiete:
Gastroenterologie
78.640 Aufrufe
Letzter Edit:
21.03.2024, 08:53