Kupfermembran (Stethoskop)
Definition
Eine Kupfermembran ist eine Stethoskopmembran mit antimikrobieller Wirkung. Es handelt sich um eine Kunststofffolie, die von einer dünnen metallischen Kupferschicht bedeckt ist.
Hintergrund
Die antibakterielle Wirkung der Kupferschicht beruht auf der Abgabe von Cu2+-Ionen, die wachstumshemmend auf zahlreiche Mikroorganismen wirken.
Vorteile
Durch die antimikrobielle Wirkung der Kupferschicht wird das Risiko für die Übertragung pathogener Keime zwischen Patienten herabgesetzt – auch wenn Hygienemaßnahmen wie eine regelmäßige Desinfektion nicht konsequent durchgeführt werden.
Nachteile
Durch Oxidationsvorgänge kommt es nach einiger Zeit zum Anlaufen der Membranen, sodass sie leicht "schmutzig" wirken. Deshalb sollten man die Membran alle 2 bis 3 Monate wechseln oder mit einem speziellen Politurtuch und Alkohol reinigen.
Darüber hinaus haben Kupfermembranen aufgrund ihrer mechanischen Eigenschaften eine etwas höhere akustische Impedanz. In niedrigen Frequenzbereichen ist die akustische Empfindlichkeit deshalb geringfügig herabgesetzt.
Weblinks
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