Kußmaul-Atmung
nach dem deutschen Arzt Adolf Kußmaul (1822-1902)
Definition
Als Kußmaul-Atmung wird die tiefe und betonte Atmung bezeichnet, die bei einer metabolischen Azidose auftritt.
Physiologie
Die Kußmaul-Atmung ist sehr tief und regelmäßig. Ihr Muster entspricht einer Hyperventilation bei normaler Atemfrequenz. Sie ist Ausdruck der respiratorischen Kompensation einer metabolischen Azidose. Durch maximale Abatmung des Säureäquivalents Kohlendioxid versucht der Organismus die Azidose zu limitieren.
Klinik
Ein Beispiel für das Auftreten einer Kußmaul-Atmung ist die respiratorische Kompensation einer Ketoazidose bei Diabetes mellitus.
Fachgebiete:
Intensivmedizin
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