Knochentrabekel
von lateinisch: trabecula - kleiner Balken, Bälkchen
Synonym: Trabecula
Englisch: bone trabecula
Definition
Knochentrabekel sind kleine Bälkchen aus Knochengewebe, aus denen der schwammartige Innenraum der Knochen, die Spongiosa, aufgebaut ist.
Physiologie
Die Ausbildung von Trabekeln bietet deutliche Vorteile gegenüber einer kompakten Knochenstruktur, unter anderem:
- Einsparung an Knochensubstanz bei gleicher Stabilität
- Geringeres Gewicht
- Möglichkeit zur dynamischen Anpassung an verschiedene Belastungssituationen durch aktive Modellierung der Statik
- Unterbringung schutzbedürftiger, stark proliferierender Gewebe (Knochenmark)
Die Trabekelstruktur unterliegt einem ständigen Umbau. Bei der Betrachtung der Spongiosa erkennt man, dass die Trabekel im Verlauf der Belastungslinien (Trajektorien) angeordnet sind. An Stellen mit erhöhter Belastung finden sich entsprechend dicht vernetzte Trabekel. Wenn hier Mikrofrakturen entstehen, können sie durch Osteoblasten und Osteoklasten wieder repariert werden.
Fachgebiete:
Histologie
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