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Knochenleitung

1. Definition

Als Knochenleitung bezeichnet man die Übertragung von Schall bzw. Vibrationen auf das Innenohr über den Knochen - unter Umgehung des Gehörgangs und des Mittelohrs. Der übertragene Schall selbst heißt Knochenschall.

2. Hintergrund

Die Knochenleitung spielt unter normalen Bedingungen - wegen des hohen Schallwellenwiderstands des Schädelknochens - gegenüber der Luftleitung eine untergeordnete Rolle für die Schallwahrnehmung. Sie wird von den per Luftleitung übertragenen Signalen überdeckt.

Wenn man eine Schallquelle direkt auf den Schädelknochen aufsetzt, muss der Schallpegel um etwa 40 bis 50 dB erhöht werden, damit die gleiche Lautstärkeempfindung resultiert.

3. Klinik

Die Knochenleitung wird in bestimmten Fällen für Hörbehinderte mit einer Schallleitungsschwerhörigkeit genutzt. Dabei wird ein Knochenleitungshörgerät zur Kompensation der Hörstörung genutzt.

Fachgebiete: Physiologie

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Dr. rer. biol. hum. D. Polterauer
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Letzter Edit:
12.02.2014, 11:21
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