Synonym: KEK
Klinische Ethik-Komitees, kurz KEK, sind Beratungsgremien, die Hilfe im Umgang mit ethischen Fragen des Krankenhausalltags bieten.
Klinische Ethik-Komitees entstanden Ende der 1990er Jahre auf lokaler Ebene und zunächst nur in konfessionellen Krankenhäusern. Zunehmend finden sich aber auch in Kliniken, die sich in privater und kommunaler Trägerschaft befinden. Klinische Ethik-Komitees verstehen sich als fächer- und berufsgruppen-übergreifende Beratungsgremien für schwierige, moralisch kontroverse Entscheidungen in Grenzsituationen der modernen Medizin. KEKs sollen Hilfe im Umgang mit ethischen Fragen des Krankenhausalltags bieten. Unter Berücksichtigung ethischer, medizinischer, pflegerischer, ökonomischer und juristischer Aspekte sollen sie allen an konfliktbehafteten Entscheidungen Beteiligten in ihrer Entscheidungsfindung behilflich sein.
Die personelle Zusammensetzung von KEKs und ihre Aktivitäten variieren. Ihre Einführung und der Umfang des Handlungsspielraums hängen stark vom jeweiligen Krankenhausträger ab. Unter dem Aspekt der Qualitätssteigerung und Qualitätssicherung steigt im Rahmen des Qualitätsmanagements die Anzahl der KEKs zunehmend.
Wie bereits beschrieben, können sich die Aufgaben und Arbeitsweisen verschiedener KEKs unterscheiden. Viele KEKs nehmen auf das Nijmegener klinisch-ethische Interaktionsmodell Bezug. In diesem Modell interagieren KEK und die ethischen Fallbesprechungen im klinischen Alltag eng miteinander.
Zu den Aufgaben eines KEK können gehören:
Tags: Ethik, KEK, Klinisches Ethikkomitee, Medizinethik
Fachgebiete: Gesundheitswesen
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