Klauenrehe (Wiederkäuer)
Synonym: Pododermaitis aseptica diffusa
Englisch: laminitis
Definition
Als Klauenrehe bezeichnet man eine diffuse, aseptische Entzündung der Lederhaut der Klaue beim Wiederkäuer.
Ätiologie
Klauenrehen entstehen meist infolge systemischer Erkrankungen, z.B. bei Pansenazidose oder Endometritis. Aufgrund dieser Erkrankungen werden funktionelle und morphologische Veränderungen innerhalb der Hornkapsel hervorgerufen, die zur Ausbildung von Klauenrehe führen.
In manchen Fällen kann auch ein erhöhter Druck infolge einer länger bestehenden Überbelastung der Klaue zur Ausbildung einer Klauenrehe führen.
Pathogenese
Die funktionellen und morphologischen Veränderungen innerhalb der Hornkapsel bewirken eine Schädigung des Aufhängeapparats des Klauenbeins mit nachfolgenden pathologischen Veränderungen.
Je nach Ausprägung werden subklinische, subakute und akute Verlaufsformen unterschieden, wobei die ersten beiden Formen wesentlich bedeutender sind.
Literatur
- Andrea Fiedler et al. Erkrankungen der Klauen und Zehen des Rindes. Mit 553 Abbildungen und 12 Tabelle. Schattauer-Verlag, 2004.