Korbhenkelfraktur
Synonym: bogenförmige transepiphysäre Fraktur, klassische metaphysäre Läsion, metaphysäre Eckfraktur
Englisch: metaphyseal corner fracture, classical metaphyseal lesion, CML, bucket handle fracture
Definition
Eine Korbhenkelfraktur ist eine besondere Frakturform, die insbesondere bei Kindern unter 2 Jahren auftritt. Sie weist auf eine nicht-akzidentelle Verletzung hin und ist somit suggestiv auf eine Kindesmisshandlung.
Pathogenese
Korbhenkelfrakturen entstehen durch mehrere Mikrofrakturen der unreifen Metaphyse, die senkrecht zur Längsachse des Knochens ausgerichtet sind. Sie werden meist durch Schütteln des Kindes verursacht.
Lokalisation
- Kniegelenk (58 %)
- oberes Sprunggelenk (25 %)
- Schultergelenk (8 %)
- Handgelenk (7,5 %)
Diagnostik
Eine Korbhenkelfraktur kann im konventionellen Röntgenbild diagnostiziert werden. Man erkennt eine Aufhellungslinie innnerhalb der subphysealen Metaphyse senkrecht zur Knochenlängsachse.