Kardiorespiratorische Fitness
Definition
Die kardiorespiratorische Fitness beschreibt die Fähigkeit des Herz-Kreislauf- und des Atmungssystems, den Mitochondrien der Skelettmuskulatur ausreichend Sauerstoff zur Verfügung zu stellen, damit diese bei sportlicher Betätigung die benötigte Energie erzeugen können.
Physiologie
Bei körperlicher Aktivität steigt der Sauerstoffbedarf in der Muskulatur an. Um diesen erhöhten Bedarf zu decken, kommt es zu einer Steigerung des Blutflusses, sowohl im pulmonalen Kreislauf als auch im Körperkreislauf.
Um die kardiorespiratorische Fitness zu ermitteln, wird beispielsweise die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) während der Spiroergometrie unter Belastung gemessen.[1]
Die kardiorespiratorische Fitness kann durch regelmäßige körperliche Betätigung und Sport gesteigert werden.
Klinik
Regelmäßige körperliche Aktivität spielt eine wichtige Rolle bei der Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfällen, Bluthochdruck, Diabetes und anderer Krankheiten.[2][3] Eine reduzierte kardiovaskuläre Fitness gilt entsprechend als Risikofaktor für die Entwicklung dieser Erkrankungen.
Literatur
- Wasserman, The Dickinson W. Richards lecture. New concepts in assessing cardiovascular function. Circulation, 1988
Einzelnachweise
- ↑ Frühauf et al., Messung der kardiorespiratorischen Fitness mit unterschiedlichen Kurzbelastungstests. Prävention und Gesundheitsförderung, 2023
- ↑ Foster et al., Interventions for promoting physical activity. Cochrane Database Syst Rev, 2005
- ↑ Lee et al., Long-Term Effects of Changes in Cardiorespiratory Fitness and Body Mass Index on All-Cause and Cardiovascular Disease Mortality in Men: The Aerobics Center Longitudinal Study. Circulation, 2011
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