Intrazelluläre bakterielle Gemeinschaft
Englisch: intracellular bacterial community
Definition
Als intrazelluläre bakterielle Gemeinschaften, kurz IBC, bezeichnet man intrazelluläre Formationen, mit deren Hilfe sich Bakterien der Immunabwehr des Wirtsorganismus entziehen.
Pathologie
IBCs werden vor allem von uropathogenen Escherichia coli (UPEC) innerhalb der Deckzellen des Urothels gebildet. Dort können sich aus den IBCs Reservoirs bilden, die mehrere Wochen klinisch inapparent in den Zellen persistieren.
Klinik
Durch IPCs können vermeintlich erfolgreich eradizierte UPEC zu rezidivierende Harnwegsinfekten führen. Auch persistierende Harnwegsinfekte könnten ein Hinweis auf das Vorliegen von IBCs sein. Zur erfolgreichen Therapie müssen intrazellulär wirksame Antibiotika eingesetzt werden.
Fachgebiete:
Bakteriologie, Infektiologie
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