Intermittierende Peritonealdialyse
Englisch: intermittent peritoneal dialysis, IPD
Definition
Die intermittierende Peritonealdialyse ist eine Form der Peritonealdialyse zur Therapie der Niereninsuffizienz.
Dialyseablauf
Eine intermittierende Peritonealdialyse erfolgt 3-4 mal pro Woche in einer Dialyseeinrichtung. In einem Zeitraum von etwa 8 Stunden werden dabei in etwa halbstündigen Einzelphasen etwa 30-40 l Dialyselösung verbraucht.
Die intermittierende Peritonealdialyse ist die im zeitlichen Ablauf am ehesten mit der maschinellen Hämodialyse vergleichbare Form der Peritonealdialyse, bei der die Dialyse durch medizinisches Personal geleitet und überwacht wird.
Die Konnektion und Diskonnektion zwischen Dialysatbehältnis und Kathetersystem erfolgt unter aseptischen Maßnahmen. Bei Ende der Dialysesitzung wird der Katheter steril verschlossen und durch einen festen verband geschützt.
Nächtliche intermittierende Peritonealdialyse
Eine zu Hause durchführbare Form der Peritonealdialyse ist die nächtliche intermittierende Peritonealdialyse.
Dabei schließt der Patient nachts beim Schlafengehen das Kathetersystem an einen sogenannten Cycler an, der im laufe der nächsten 8 Stunden in mehreren Durchläufen etwa 20 Liter Dialysat umsetzt.
Durch eine siebenmalige Dialyse in der Woche ist die nächtliche intermittierende Peritonealdialyse effektiver als die intermittierende Peritonealdialyse.
Sie eignet sich daher vor allem für Berufstätige, die eine schnelle Glukoseresorption über das Peritoneum aufweisen.