Hysterese (Physiologie)
von altgriechisch: ὕστερος ("hysteros") - hinterher, später“
Synonym: Hysteresis
Englisch: hysteresis
Definition
Die Hysterese ist ein Phänomen in der Physiologie. Bei der Aufzeichnung der Druck-Volumenkurve wird sichtbar, dass bei der Inspiration mehr Druck benötigt wird, als bei der Exspiration.
Physiologie
Trägt man den transpulmonalen Druck graphisch gegen das Volumen auf, so erkennt man, dass bei der Inspiration mehr Druck aufgewendet werden muss, um ein bestimmes Volmen zu erreichen, als bei der Exspiration. Die Ursache für dieses Phänomen sind bis dato (2023) noch nicht vollständig erforscht, man geht jedoch von zwei Erklärungen aus:
- Bei der Inspiration muss sich die Surfactant-Schicht erst ausdehnen, was zusätzliche Energie benötigt.
- Gleichzeitig nimmt man an, dass bei der Exspiration kleinere Atemwege, wie etwa Bronchiolen, verschlossen werden und bei der Inspiration erst wieder geöffnet werden müssen, wofür ebenfalls Energie aufgewendet werden muss.
Literatur
- "Atmung & Niere", Das Skript der Physiologie für Veterinärmediziner Teil 3, Katharina Ecker
Fachgebiete:
Physiologie, Pneumologie
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