Hypofraktionierung
Definition
Als Hypofraktionierung bezeichnet man eine Behandlungsstrategie in der Strahlentherapie, bei der eine höhere Strahlendosis pro Sitzung verabreicht wird, wodurch sich die Anzahl der benötigten Sitzungen reduziert.
Terminologie
Eine Bestrahlung mit der üblichen Strahlendosis und Anzahl an Sitzungen wird als Normofraktionierung bezeichnet. Werden die Strahlendosen pro Sitzung reduziert, aber dafür mehr Sitzungen mit höherer Frequenz durchgeführt, spricht man von einer Hyperfraktionierung.
Hintergrund
Durch die geringere Anzahl an Sitzungen bei höheren Strahlungsdosen verkürzt sich für die Patienten die Dauer des Krankenhausaufenthalts. Das kann gerade in Palliativsituationen zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen.
Eine Hypofraktionierung wird z.B. bei der adjuvanten Bestrahlung des Mammakarzinoms regelhaft eingesetzt. Dadurch verkürzt sich die Behandlungszeit. Die Wirksamkeit bleibt gleich, es treten jedoch weniger Nebenwirkungen auf.
um diese Funktion zu nutzen.