Hypermetropie
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Synonyme: Hyperopie, Weitsichtigkeit, Übersichtigkeit
Englisch: hypermetropia
Definition
Hypermetropie und Hyperopie sind medizinische Fachbegriff für Weitsichtigkeit. Sie resultiert aus zu schwach brechenden Medien (Brechwerthyperopie) oder einem zu kurzen Augapfel (Achsenhyperopie, Längenhyperopie).
- ICD10-Code: H52.0
Hintergrund
Abgrenzung
Die Hypermetropie ist von der physiologischen "Altersweitsichtigkeit" (Presbyopie) abzugrenzen, die durch einen Elastizitätsverlust der Augenlinse entsteht. Bei der Presbyopie verändert sich normalerweise nur die Lage des Nahpunkts, nicht wie bei der Hyperopie der Nah- und Fernpunkt.
Ätiologie
Meist ist die Ursache genetisch. Bei Kindern kann eine passagere, physiologische Hyperopie während des körperlichen Entwicklungsprozesses auftreten.
Auswirkungen
Eine Hyperopie bewirkt unscharfes Sehen, abhängig von der möglichen Akkommodation des Auges. Ein junges Auge kann i.d.R. durch Akkommodation seine Fehlsichtigkeit ausgleichen. Wenn bei Kindern eine ausgeprägtere Weitsichtigkeit nicht behandelt wird, kann sich ein Strabismus convergens entwickeln, also ein Innenschielen.
Therapie
Die Hyperopie lässt sich durch eine Brille oder Kontaktlinse beheben, indem mittels Konvexlinsen der Bildpunkt wieder auf die Retina ausgerichtet wird. Chirurgisch kann man eine Weitsichtigkeit ebenfalls therapieren, hier werden entweder mittels Keratomileusis die Hornhautkrümmung verändert oder Implantate (Kunstlinsen) eingesetzt.