Horst Seidler

Nach seinem breitgefächerten Studium der Anthropologie, Medizin, Psychologie und Statistik an der Universität Wien durchlief Horst Seidler etliche universitäre und berufliche Stationen:

• 1968-1972: Wissenschaftlicher Assisten am Institut für Humanbiologie (Univ. Wien)
• 1974-1990: Wissenschaftlicher Mitarbeiter unter Andreas Rett am Neurologischen Krankenhaus Rosenhügel (Wien)
• 1979: Habilitation
• seit 1984: Professor für Humanbiologie, Vorstand des Instituts für Anthropologie (Univ. Wien)
• 2004-2008: Vizedekan der Fakultät für Lebenswissenschaften (Univ. Wien)
• seit 2008: Dekan der Fakultät für Lebenswissenschaften (Univ. Wien)

• 1992: korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaftler
• 1996: Tiroler Adler-Orden für die Verdienste um den Eismann ("Ötzi")
• 1997: Ehrenmitglied der Kroatischen Anthropologischen Gesellschaft
• 1998: Ehrenmedaille der European Spine Society
• 1999: Gorjanovic-Kramberger-Medaille
• 1999: Ehrenmedaille des Bundesdistrikts von Ilo, Peru
• 2000: Ehrung des Bundesdistrikts von Chachapoya, Amazonien, Peru
• 2001: Großer Preis der Stadt Wien
• 2001: Österr. Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst

Horst Seidlers Arbeitsschwerpunkte sind die Humangenetik, die Rassen- sowie Populationsgenetik und die Hominidenevolution. Er konnte bisweilen wichtige wissenschaftliche Erkenntnise in den Bereichen Morphologie, Konstitutionslehre und Typologie erlangen.

• "Das Reichssippenamt entscheidet. Rassenbiologie im Nationalsozialismus" - Horst Seider, Andreas Rett
• "Rassen und Minderheiten" - Schriftenreihe Sozialanthropologie Band 1 - Horst Seidler, A. Sortsch
• "Rassenhygiene - Ein Weg in den Nationalsozialismus" - Horst Seider, Andreas Rett

• Anthropology.at
• Kurzinterview, Horst Seidler