Hebb'sche Lernregel
nach Donald Olding Hebb (1904 bis 1985), amerikanischer Psychologe
Synonym: Hebb-Regel
Englisch: Hebbian theory
Definition
Die Hebb'sche Lernregel ist ein von Donald Olding Hebb 1949 aufgestelltes Theorem zum Zustandekommen von neuronalen Netzwerken bzw. zur Verbindung von Neuronen, die gemeinsame Synapsen haben.
Regel
„Wenn ein Axon der Zelle A […] Zelle B erregt und wiederholt und dauerhaft zur Erzeugung von Aktionspotentialen in Zelle B beiträgt, so resultiert dies in Wachstumsprozessen oder metabolischen Veränderungen in einer oder in beiden Zellen, die bewirken, dass die Effizienz von Zelle A in Bezug auf die Erzeugung eines Aktionspotentials in B größer wird.", formuliert Hebb 1949 in "The Organization of Behavior".
Je häufiger also ein Neuron A gleichzeitig mit einem Neuron B aktiv ist, also Aktionspotentiale erzeugt, desto eher werden die beiden Neurone miteinander interagieren.
Hebb gilt als der Entdecker der synaptischen Plastizität, welche die neurophysiologische Grundlage von Lernen und Gedächtnis darstellt.
um diese Funktion zu nutzen.