Hämodynamischer Hirninfarkt
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Definition
Als hämodynamischen Hirninfarkt bezeichnet man den Untergang von Hirngewebe durch einen regional verminderten Blutfluss infolge von Gefäßverengungen (Stenosen) oder bei einem allgemeinen Blutdruckabfall (z.B. bei Herzinfarkt, Schock oder unter Allgemeinanästhesie). Hämodynamische Infarkte manifestieren sich typischerweise als Grenzzoneninfarkte.
Abgrenzung
Von einem hämodynamischen Hirninfarkt sind andere Arten des Schlaganfalls, wie z.B. ein embolischer Infarkt oder auch ein hämorrhagischer Infarkt abzugrenzen.
Hintergrund
Meist entstehen hämodynamische Infarkte auf der Grundlage eine bereits im Vorfeld eingeschränkten Durchblutung, z.B. bei Arteriosklerose. Wenn dazu eine weitere, akute Verschlechterung der hämodynamischen Situation auftritt, kommt es zu einer kritischen Minderperfusion.
Stenosen, die das Gefäßlumen um weniger als 80 % einengen, haben i.d.R. keine signifikante hämodynamische Wirkung. Die Auswirkung eines verminderten Perfusionsdrucks kann durch zusätzliche Faktoren, wie eine Anämie oder veränderte Fließeigenschaften des Blutes z.B. bei Exsikkose, weiter verschlimmert werden.
Auch bei anderen Infarktursachen spielt die Hämodynamik eine entscheidende Rolle, da sie z.B. über das Ausmaß der Kollateralisierung eines embolisierten Gefäßabschnitts entscheidet.
Quellen
- Spektrum.de – hämodynamischer Hirninfarkt, abgerufen am 01.07.2024
- Treib et al., Bedeutung der Hämodynamik beim akuten Hirninfarkt, Dtsch Arztebl 1999
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