Gerty Cori
Definition
Gerty Theresa Cori war eine österreichisch-amerikanische Biochemikerin. Sie wurde 1896 in Prag geboren und starb 1957 in St. Louis, Missouri. Cori erhielt 1947 als erste Frau den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Zusammen mit ihrem Ehemann Carl Ferdinand Cori, wurde sie für die Entdeckung des Cori-Zyklus bekannt. Gerty Cori forschte auch an der Glykogenspeicherkrankheit.
Biographie
Gerty Cori studierte 1914 Medizin an der Deutschen Universität in Prag und schloss ihr Studium 1920 ab. Anschließend forschte sie mit ihrem ehemaligen Kommilitonen und späteren Ehemann Carl Cori. 1922 emigrierte sie mit ihrem Ehemann in die USA. Am Institute for the Study of Malignant Diseases (späteres Roswell Park Cancer Institute) verfolgten sie ihre Forschungen zum Zuckerstoffwechsel. Im Jahr 1929 stellten sie und ihr Mann die Theorie des nach ihnen benannten Cori-Zyklus vor. 1931 verließ das Ehepaar Roswell. Während ihr Mann zahlreiche Angebote von Universitäten zur Anstellung erhielt, wurde Gerti Cori dies verweigert. Erst 1943 wurde sie Associate Professor der Forschung im Bereich biologische Chemie und Pharmakologie. 1947 erhielt sie eine volle Professur. 1957 verstarb Cori in der Folge einer Myelofibrose.
Ehrungen
- Midwest Award (1946)
- Squibb Award in Endokrinologie (1947)
- Nobelpreis für Physiologie oder Medizin (1947)
- Garvan-Olin-Medaille (1948)
- Sugar Research Prize (1950)
- Borden Award (1951)
- Mitglied der American Academy of Arts and Sciences (1953)
Trivia
Der Krater Cori auf dem Mond, sowie der Cori-Krater auf der Venus sind nach Gerty Cori benannt.
Quellen
- Wikipedia – Gerty Cori, abgerufen am 06.03.2025
- IG Chemie – Frauen in der Chemie: Gerty Cori – Medizinnobelpreisträgerin, abgerufen am 02.09.2025