George Wald
Definition
George Wald war ein schwerpunktmäßig auf dem Gebiet der Physiologie tätiger US-amerikanischer Biologe, der v. a. für seine Erforschung der Funktion von Vitamin A den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin 1967 erhielt. Wald wurde am 18. November 1906 in New York City geboren und verstarb am 12. April 1997 in Cambridge (USA)
Leben
Im Jahr 1932 erfolgte die Promotion an der Columbia University zum PhD. Schwerpunkt seiner Doktorarbeit war die Zoologie. Im Anschluss daraus erfolgten in den folgenden Jahren zahlreiche Forschungsaufenthalte, u. a. in Heidelberg bei Fritz Meyerhof, in Berlin bei Otto Wardorf, sowie in Zürich bei Paul Karrer. 1933 musste George Wald seine Forschungen in Deutschland abbrechen, da er sich als Jude der Verfolgung durch die Nationalsozialisten ausgeliefert sah. Zurück in den USA folgten Tätigkeiten an der University of Chicago, sowie an der Harvard University. An letzterer erfolgte die Ernennung zum ordentlichen Professor.
Arbeits- und Forschungsschwerpunkte
George Wald widmete sich insbesondere der biochemischen und physiologischen Signalverarbeitung im Auge bzw. der Retina. Dabei gilt die Entdeckung der Funktion von Vitamin A und des Sehpurpurs beim Sehprozess als bedeutendste wissenschaftliche Errungenschaft von Wald.
Ehrungen
- 1950: Wahl zum Mitlglied der National Academy of Sciences
- 1953: Albert Lasker Award for Basic Medical Research
- 1967: Nobelpreis für Physiologie oder Medizin
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