Gellert-Schuss
Definition
Als Gellert-Schuss bezeichnet man in der Rechtsmedizin eine Schussverletzung, bei der die Flugbahn des Projektils durch das Streifen von Gegenständen abgelenkt wurde. So kann es beispielsweise bei einem Warnschuss zu unbeabsichtigten Verletzungen kommen.
Hintergrund
Durch die veränderte Flugbewegung und die Verformung des Projektils kommt es beim Gellert-Schuss häufig zu atypischen Einschusswunden mit fehlenden Einschusszeichen. Zudem sind adaptierbare Wundränder möglich.
Literatur
- Madea et al., Basiswissen Rechtsmedizin, 1. Auflage, Deutschland: Springer Berlin Heidelberg, 2007
Fachgebiete:
Rechtsmedizin
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