Fragilitätsfraktur
Englisch: fragility fracture
Definition
Fragilitätsfrakturen sind Knochenbrüche, die durch akute, also einmalig einwirkende Kräfte bei gestörter Knochensubstanz entstehen. Sie sind besonders häufig bei der Osteoporose zu beobachten.
Nomenklatur
Im Gegensatz zu Fragilitätsfrakturen entstehen Insuffizienzfrakturen durch chronisch repetitive, submaximale Krafteinwirkungen in einem vorgeschädigten Knochen.
Pathogenese
Ein typischer Fall einer Fragilitätsfraktur ist ein Stolpersturz eines älteren Patienten, der aufgrund einer Osteoporose eine verringerte Knochendichte aufweist.
Diagnostik
Im Gegensatz zu Insuffizienzfrakturen stellen sich Patienten mit Fragilitätsfrakturen häufig frühzeitig in der Klinik vor. Entsprechend finden sich noch keine Knochenumbauprozesse (Sklerose) oder abgrenzbare Frakturlinien in der Bildgebung. Weiterhin sind spongiöse Frakturlinien im osteoporotischen Knochen und in der stark verfetteten Massa lateralis mit ihren "Alar Voids" selbst in der Computertomographie nur schwer zu erkennen. Daher muss auf diskrete Unterbrechungen der Kortikalis geachtet werden. Bei unklarem Befund wird eine MRT empfohlen, bei der ein Knochenmarködem in flüssigkeitssensitiven Sequenzen (z.B. STIR) und spongiöse Frakturlinien in T1-Sequenzen mit hoher Sensitivität dargestellt werden.
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