Wundfolie
Synonyme: Folienverband, Filmverband
Definition
Wundfolie ist eine wasserdichte, transparente Klebefolie, die im Wundmanagement angewendet wird. Sie kann als Sekundärverband zur Fixierung von Primärverbänden genutzt oder direkt zur Versorgung trockener Wunden, wie etwa Schürfwunden, verwendet werden. Die Folie kann über einen längeren Zeitraum auf der Haut verbleiben.
Hintergrund
Wundfolien sind in der Regel transparent, selbstklebend, dehnbar, semipermeabel und wasserabweisend. Sie schützen Wunden vor Sekundärinfektionen und schaffen ein idealfeuchtes Wundklima. Durch die Transparenz ermöglichen sie zudem die Beobachtung der Wunde und der Wundumgebung. Auch das Duschen ist mit Wundfolie problemlos möglich.
Für stark exsudierende Wunden sind Wundfolien nicht geeignet.
Material
Als Material wird meist eine elastische Polyurethanfolie verwendet. Es befinden sich jedoch auch Wundfolien mit Silikon auf dem Markt. Als Kleber wird häufig ein hautfreundlicher Acrylatkleber genommen.
Wundfolie ist meist als Rolle von 2, 5 oder 10 Metern erhältlich und kann nach Bedarf passend zugeschnitten werden.