Fluorchlorkohlenwasserstoff
Synonym: FCKW, Chlorfluorkohlenwasserstoffe
Englisch: fluorochlorinated hydrocarbon, chlorofluorocarbon, CFC
Definition
Fluorchlorkohlenwasserstoffe, kurz FCKW, sind mit Fluor und Chlor halogenierte Kohlenwasserstoffe.
Eigenschaften
Fluorchlorkohlenwasserstoffe sind farb- und geruchslos, nicht brennbar und weisen nur eine geringe Toxizität auf. Sie sind sehr reaktionsträge und gelangen dadurch bis in die Stratosphäre. Hier werden sie durch die UV-Strahlung zersetzt. Die dabei gebildeten Fluor- und Chlorradikale sind eine Ursache für die Entstehung des Ozonlochs. Fluorchlorkohlenwasserstoffe wirken außerdem als Treibhausgase und sind damit am Treibhauseffekt beteiligt.
Verwendung
Fluorchlorkohlenwasserstoffe wurden z.B. in Spraydosen und als Kälte- und Isoliermittel in Kühlschränken und Klimaanlagen eingesetzt. Darüber hinaus wurden sie pharmazeutisch als Treibgase in Dosieraerosolen angewendet. Durch die oben genannten Eigenschaften ist die Produktion und der Einsatz von FCKWs in Deutschland seit Mitte der 1990er Jahre verboten. Die Anwendung in Arzneimitteln war von dem ursprünglichen Verbot ausgenommen. Jedoch dürfen FCKW seit einer Gesetzesänderung im Jahr 2006 in Deutschland auch nicht mehr in Medikamenten verwendet werden.[1]
Quellen
- ↑ FCKW verschwinden aus Arzneimitteln, DAZ 2005, Nr. 49, S. 28