Synonym: ESPVR
Englisch: endsystolic pressure volume relationship
Als endsystolische Druck-Volumenbeziehung, kurz ESPVR, wird die funktionelle Beziehung zwischen ventrikulärem Druck und Ventrikelvolumen des Herzens bezeichnet. Der Begriff findet Anwendung in der Physiologie des Herzens und wird zur Beschreibung der ventrikulären Funktion verwendet.
Aufgrund der Herzphysiologie, insbesondere in Folge des Frank-Starling-Mechanismus, besitzt das Herz bei unterschiedlichen Füllungsvolumina eine variable Kontraktilität. Dementsprechend können bei der Kontraktion des Myokards, abhängig von der Ventrikelfüllung, unterschiedliche, intraventrikuläre Druckmaxima erreicht werden. Die ESPVR beschreibt den bei gegebenem Ventrikelvolumen maximal erreichbaren, intraventrikulären Druck.
Der Verlauf der ESPVR in einem ventrikulären Druck-Volumen-Diagramm beschreibt die sogenannte endsystolische Elastizität, kurz Ees, welche als Mass für die myokardiale Elastizität verstanden werden kann.
Tags: Elastizität, Systole
Fachgebiete: Kardiologie, Physiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 24. Dezember 2014 um 11:53 Uhr bearbeitet.
Um diesen Artikel zu kommentieren, melde Dich bitte an.